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Die letzte Etappe
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18. März 2009 |
wuirde noch einmal sehr sehr lang. Es sollte ab 6.00 Uhr Frühstück geben. Dabei wurde die Rechnung aber ohne den ansässigen Bäcker gemacht. Also hieß es warten. Das kennen wir ja mittlerweile. Wir nutzten die Zeit um unseren rechten Vorderreifen, der bei unserer gründlichen Sichtprüfung durchgefallen ist, wieder mit ausreichend Luft zu versorgen. Mit Zolleskorte ging es dann langsam im Konvoi aus St. Louis raus. Die Fahrt war nur mit Unmengen von aufputschenden Dosengetränken zu überstehen, schließlich war die Nacht extrem kurz. Ständig hielten wir an, um uns zählen zu lassen. In den dörflichen Gegenden standen immer Kinder am Straßenrand und jubelten uns zu. Für viele schien es das größte zu sein uns zu winken, wir winkten die ganze Zeit brav zurück, während andere ihre Chance sahen, etwas zu erbetteln. Was im Konvoi natürlich schlecht war. Egal was wir taten, wir waren uns immer einig. Gesprächsfetzen aus dem Cockpit: Fahrer: "...ich bleib mal lieber hinter denen." - Beifahrer: "Ja, ich och!" Wenn die Rallye Dresden Dakar Banjul schon nicht in Dresden startet, dann darf sie natürlich auch nicht durch Dakar führen. So staubten wir durch Kaolack. Im Senegal haben wir überwiegend hervorragende Straßen befahren, aber auch Schlaglochpisten, die nur mit hoher Geschwindigkeit zu ertragen waren. Dort fragten wir uns, wieso manche mit 120 in der Wüste rumbrettern, aber bei ein paar Schlaglöchern auf sonst gutem Geläuf mit max. 7 km/h Slalom fahren. Das knallhart kalkuliernde und zielorientiert arbeitende Team Schweinevogel nutzte dies, um am Feld vorbei zu fliegen, weil es auf die erste Fähre nach Banjul wollte. Doch zuvor mußten wir den Senegal verlassen und nach Gambia einreisen. Dank der Verbindungen der Orgs verlief dieser Grenzübertritt reibungslos und in Rekordzeit. Der Weg zur Fähre führte das Starterfeld plötzlich von der Hauptstrasse weg durch ein Dorf. Auf dem regulären Weg warteten ca. 500 Autos, um über den Fluß zu kommen. Wir dränglten organisiert vor, sonst hätten alle 2 Tage warten müssen. Um alle auf die andere Seite zu bekommen, waren drei Fähren nötig und dafür wiederum 'ne Menge Zeit. Mit Polizeieskorte wurden wir durch das Wahrzeichen von Banjul irgendwohin geleitet. Durch dieses Tor darf sonst nur der Präsident fahren. Dort wo wir ankamen, gabs Spagetthi. Hotel genommen.
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