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Am Morgen

 

 

9. März 2009

war es sehr laut im Camp und wir standen verdammt zeitig auf. Immerhin schaffte es das Team Schweinevogel dadurch, das erste Mal bei einem Briefing anwesend zu sein. Um dem Trubel auf der Strecke zu entgehen, verließen wir fast fluchtartig das Camp.

Dabei vergaßen wir nicht nur zu bezahlen, das hat zum Glück die Fantastic 2, übernommen, nein wir ließen noch mehr zurück. Bei der Ausfahrt, einer ca. 4 km langen Offroad-Passage, gab es plötzlich ein Geräusch. Uups, das war wohl der Unterfahrschutz der da aufsetzte. " Beim nächsten Stop gucken wir mal nach, ob man was sieht!" Und siehe da, wir sahen nichts - weil der Unterfahrschutz wohl auf der Strecke geblieben ist!

Wir mußten noch frühstücken und ins Internetcafe und fuhren nach Laayoune. Die Stadt wimmelte von Soldaten, die alle irgendwelche Umschläge in verschiedene Richtungen trugen. Zum Frühstück gab es heute einen Schleim, wahrscheinlich aus Gräupchen, Wasser, Salz und irgendeinem Öl. Dazu Schokoocroissaint, Kaffee und Orangensaft.

Danach fuhren wir los. Die Strasse führte durch Wüsten aller Art. Und meistens geradeaus. Es war eher langweilig. Immer mal wieder tauchte rechts die Küste auf.

Eine willkommene Abwechslung waren die Staatsangestellten, die uns anhielten, nach Fisch fragten und bekamen. Natürlich wollten die wieder diese Zettel. Manche wollten mehr und fragten nach Whiskey oder Bier. Von uns gabs nichts.

Manche Schilder ignorierten wir einfach!

In der kleinen Stadt Boujdoor Pause mit Kaffee, also Kaffepause.

Dann wieder Wüste links und rechts. Eigentlich überall. Manchmal mit Gestein und manchmal mit Sand, oft mit beidem. Die Westsahara gehört völkerrechtlich gesehen nicht zu Marokko, was Marokko anders sieht. Wir fragten uns, wieso streitet man um ein Land wo gar nichts ist?

Plötzlich erschien uns eine Tankstelle wie eine Oase.

Dakhla, unser Etappenziel, ist ein guter Spot für Kiter und Windsurfer.